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Datum:05.09.06
Titel:05.09.2006
FDP: Anfrage zur Zusammensetzung der Müllgebühren
Link: 
Details:An den
Ersten Stadtrat der Landeshauptstadt Hannover
Herrn Hans Mönninghoff
Rathaus
Vorab per Fax: 454 27

Hannover, 05. September 2006

Sehr geehrter Herr Mönninghoff,
einige Städte und Gemeinden sammeln mittlerweile das Altpapier selbst ein. Dies hat
regelmäßig zur Folge, dass sich die daraus zu erlösenden Mittel gebührenmindernd auf die
Müllgebühren auswirken. Die Papiertonne wandelt sich heute zum Sparschein der Bürger
Der Altpapiermarkt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Kamen früher noch
in Rotterdam riesige Frachter voller Altpapier aus den USA an, die Entsorger zu
Dumpingpreisen hier auf den Markt warfen, um gerade mal den Frachtpreis zu decken, damit
die Entsorgungskosten in den USA gespart werden konnten, so nehmen die Papierfrachter
aus Nordamerika heute lieber Kurs auf China, wo der Bedarf an Rohstoffen aller Art - dazu
zählt auch Altpapier - ständig steigt.
Der Verband Deutscher Papierfabriken geht davon aus, dass das momentan hohe Niveau
für den Altpapierpreis in Deutschland noch lange anhalten dürfte. Marktbeobachter erwarten
gar einen drastischen Preisanstieg für das Altpapier - ähnlich den Preisen für Stahl oder
Koks.
Der Grund für die gesteigerte Attraktivität alter Zeitungen und leerer Verpackungen liegt bei
den Papierherstellern nicht in der Liebe zur Natur, sondern vielmehr ein ökonomisches, dass
sich positiv auf die Umwelt auswirkt. Wird Altpapier für die Produktion von neuem Papier
verwendet, bedarf es nur 45 Prozent der Energiemenge, die für die Produktion mit neuen
Rohstoffen nötig wäre.
Nicht nur, aber auch vor dem Hintergrund der heutigen presseöffentlichen Forderung des
Umweltministers Hans-Heinrich Sanders, die Zusammensetzung der Müllgebühren offen zu
legen, würden wir Ihnen gerne nachfolgende Fragen stellen:
1) Wie hoch sind die Papierabfallmengen, die in den vergangenen drei Jahren in der Stadt
eingesammelt wurden?
2) Wie ist die Sortenreinheit?
3) Wie hoch ist der Preis, der für Altpapier derzeit gezahlt wird? Steigt dieser immer noch?
4) Was kostet die Einsammlung?
Hildesheimer Strasse 7
30169 Hannover
Tel.: 0511–168-45659
Fax: 0511-168-45223
fdp@hannover-stadt.de
5) Vermarktet der Zweckverband das Altpapier?
a) Wenn ja,
(1) was verdient der Zweckverband am Papierverkauf?
(2) wie hoch sind Erlös und Kostendeckungsgrad?
(3) wirken sich die Einnahmen aus der Papiertonne auf die Müllgebühren aus und
wenn ja, um wie viel wäre die Gebühr ohne diese einnahmen höher?
(4) was passiert mit den Papiermengen von Gewerbebetrieben? Wird der Versuch
unternommen, hier zusätzliche Papiermangen zu akquirieren?
b) Wenn nein, ist daran gedacht Verträge mit alten Abnehmern zu kündigen, die nicht
bereit sind, einen angemessenen Altpapierpreis an den Zweckverband zu zahlen?

Mit freundlichen Grüßen
Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender
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FDP-Ratsfraktion, Hildesheimer Str. 7, 30169 Hannover

Tel. 0511-168-45650 * Fax 0511-168-45223
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