| Details: | Zwei Polizeibeamte sind am Sonntag gegen 19.00 Uhr von einem 20-Jährigen in einem Hausflur an der Plinkestraße mit einer Waffe bedroht worden. Der Mann wurde festgenommen. Die 24 und 34 Jahre alten Ordnungshüter waren anlässlich einer Ruhestörung eines Bewohners zu dem Mehrfamilienhaus gerufen worden. Als sie an der Wohnungstür klingelten, wurde ein Sichtfenster geöffnet und die Beamten sahen in eine Mündung einer täuschend echt aussehenden, silbernen Gaspistole. Nachdem der Mann die Polizisten, die sofort die Deckung suchten, erkannte, ließ er die Waffe in den Hausflur fallen. Hier wurde festgestellt, dass das Magazin mit Munition des Kalibers neun Millimeter geladen war. Durch die zufällig eintreffende Mutter des Angreifers wurde die Tür geöffnet und der offensichtlich geistig verwirrte Beschuldigte ließ sich widerstandslos festnehmen. In der Wohnung hatte er nach einem Streit mit seiner Mutter ein erhebliches Chaos angerichtet und das komplette Mobiliar zerstört. In der Wohnung fanden die Polizisten eine weitere schwarze Gaspistole, Kaliber neun Millimeter, einen Teleskopschlagstock und ein Messer mit einer Klingenlänge von neun Zentimetern. Die Waffe war nicht geladen. Durch einen Arzt wurde die Einweisung des 20-Jährigen in die Psychiatrie eines Landeskrankenhauses veranlasst. Seiner Mutter hatte der Mann in der Auseinandersetzung erzählt, dass er am Mittag gegen 14.00 Uhr an der Stadtbahnhaltestelle Siloah an der Ritter-Brüning-Straße mit einem Passanten Streit gehabt und daraufhin seine Gaspistole gezogen habe. Tatsächlich hatte ein 18-Jähriger bei der Polizei Anzeige erstattet. Dieser gab an, dass ihm eine bis dahin unbekannte Person mit einer silbernen Gaswaffe beschossen habe. Die beiden Schüsse seien aus nächster Nähe abgefeuert worden. Dadurch habe er ein leichtes Brennen im Gesicht und Probleme beim Hören. Der Tatort liegt zirka 300 Meter vom Wohnort des Beschuldigten entfernt. Die Täterbeschreibung des Opfers passt auf den 20-Jährigen. Die Ermittlungen dauern an./zw |