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Datum:08.05.06
Titel:Präventionsrat Linden-Limmer
Runder Tisch zum Thema: Wettbüros
Link:www.praeventionsrat-linden-limmer.de/
Details:Von der Limmerstraße über den Schwarzen Bär bis zur Deisterstraße gibt es zahlreiche Wettbüros. Da sich Jugendliche davon angezogen fühlen und auch den Jugendzentren aufgefallen ist, dass immer mehr Jugendliche an Sportwetten teilnehmen, hatte der Präventionsrat Linden-Limmer am 09.01.2006 zu einem runden Tisch zum Thema Wettbüros eingeladen. Gemeinsam sollte überlegt werden, ob dieser Zustand besorgniserregend ist und welche Möglichkeiten es gibt Jugendliche davon abzubringen. Teilgenommen haben Vertreter der Politik, Polizei, Jugendzentren und der Stadtverwaltung.

Jugendliche nehmen mit Hilfe von volljährigen Freunden und Verwandten an Sportwetten teil, was häufig zu ihrer Verschuldung führt. Die Polizei selbst kann gegen die Teilnahme Minderjähriger an Sportwetten nichts tun, da ihnen keine konkreten Hinweise und Sachverhalte zugetragen werden.

Zahlreichen Wettbüros fehlt jedoch die bauordnungsrechtliche Genehmigung, so dass zu überlegen wäre, ob nicht über das Genehmigungsverfahren die Anzahl der Wettbüros eingeschränkt werden könnte. Da innerhalb der EU Wetten freigegeben sind und in Deutschland ein staatliches Monopol für Wettbüros besteht, hatte das Bundesverfassungsgericht darüber zu entscheiden, ob das staatliche Monopol aufrecht erhalten werden kann. Zum Zeitpunkt der Veranstaltung war der Verfahrensausgang noch offen und die Rechtslage unklar. Wegen einer fehlenden Genehmigung konnte die Polizei daher gegen die Wettbüros nicht vorgehen. Am 28.03.2006 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden und hat das staatliche Monopol unter Einschränkungen bestätigt. Wenn der Staat das Monopol auf Sportwetten behalten will, muss er sich aktiv an der Bekämpfung der Spielsucht beteiligen, sonst muss er auch private Wettanbieter zulassen. Da die Rechtslage nunmehr geklärt ist, bleibt abzuwarten, ob sich die Wettbüros auch in Zukunft genauso vermehren können wie in der Vergangenheit.

Die Vorgabe für den Staat ist eindeutig. Die Wettsucht muss bekämpft werden. Auch der Stadtteil muss versuchen, durch Aufklärungsarbeit und Hilfe der Eltern und älteren Geschwister auf die Jugendlichen einzuwirken, um sie vor einer Verschuldung und der Spielsucht zu schützen. Die Jugendzentren wollte Veranstaltungen zum Thema Verschuldung und Wetten durchführen und die Betroffenen dazu einladen.

Präventionsrat Linden-Limmer
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