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Datum:10.04.06
Titel:aktiv e.V: Gewaltfrei Leben durch Anti-Gewalt-Training
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Details:aktiv e.V – Projekte der Bewährungshilfe


Presseinformation

Gewaltfrei Leben durch Anti-Gewalt-Training

Christian versteht die Welt nicht mehr. Der Typ hatte doch seine Freundin angemacht. Wieso hacken nun alle auf ihm rum. Die Ehre seiner Freundin musste er doch verteidigen. Dass dieser Idiot jetzt mit gebrochenem Kiefer im Krankenhaus liegt, daran ist der doch selbst Schuld. Und was soll das überhaupt: Schuld, Täter – erwischt haben sie ihn, darum ist er hier – Pech gehabt!

Eine reale Szene aus dem Alltag eines AGT-Trainers. Gewaltbereitschaft braucht klare Grenzen. Jugendliche und junge Erwachsene müssen die eigene Aggressivität erkennen lernen und ein geeignetes Verhalten zur Vermeidung von Gewalt trainieren. Grundlage ist ein optimistisches Menschenbild, die vorbehaltlose Annahme von Andersartigkeit und fremden Verhalten.
Die Auseinandersetzung mit Gewalt und zunehmend gewaltbereiten Menschen beschränkt sich augenblicklich auf den schulischen Bereich. Jugendliche ab der siebten Klasse haben die Möglichkeit in ihren Schulen an sogenannten „AGT`s“ teilzunehmen. Darüber hinaus existieren AGT-Programme für gewaltauffällige Männer in familiären Situationen in Hannover.
Die steigende Anzahl gewaltbereiter Bewährungsprobanden zeigt jedoch den Mangel an entsprechenden Kursen für erwachsene Frauen und Männer.
Das Anti-Gewalt-Training soll gewaltbereiten Straftätern Handlungsalternativen in Stress- und Aggressionssituationen aufzeigen. Durch die dauerhafte Konfrontation mit gewaltfreien Trainern und Gästen aus dem Alltag werden Körperreaktionen bei steigender Aggressionsbereitschaft bewußt gemacht und Änderungen im sozialisierten Verhalten geübt. Provozierendes Situationstraining mit geschulten Gästen und Trainern hilft neue Verhaltensweisen zu erlernen und in einem kontrollierten Rahmen zu trainieren.
Ziel ist Toleranz, Reue und die Übernahme der Verantwortung für die Tat. Nicht die Person als solche wird abgelehnt, sondern ihre gewalttätigen Handlungen.
Mit dem AGT wird eine eindeutige Stellung gegen jegliche Gewalt, verbal oder körperlich, bezogen und einem gewaltbereiten Verhalten entschieden entgegen getreten. Hierdurch wird ein wesentlicher Beitrag zum Schutz potentieller Opfer geleistet.
Die Auseinandersetzung mit der Straftat und den Folgen für die Opfer soll darüber hinaus Empathie und erweitertes Schuldbewußtsein festigen und präventiv für zukünftige Handlungsweisen wirken.

Die offene Gesprächsrunde auf Grundlage der provokanten Therapie und des Magdeburger AGT-Gruppen-Konzeptes zur Veränderung sozialisierter Handlungsmuster ist die Basis des wöchentlichen Trainings für zehn bis zwölf Teilnehmer. Die Klärung des Gewaltbegriffes und die Erkenntnis der eigenen Gewaltbereitschaft, die Konfrontation mit Auswirkungen der Gewalttaten und das Erlernen von Handlungsalternativen erfolgt im Rahmen der Gruppensitzungen mit Gästen. Die Mindestdauer eines Trainings beträgt fünf Monate. Interessierte Gäste werden noch gesucht, Informationen erhalten Sie über aktiv e.V, Michael E. Deppe Tel. 0511 – 3876 424


Gez.
Michael E. Deppe
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