| Details: | 27.02.2006
Kita-Streik:
Während der von der Gewerkschaft ver.di angekündigten "Streikwoche" in den städtischen Kindertagesstätten vom 1. bis 9. März wird die Stadt Hannover auf die Erhebung von Kinderbetreuungsbeiträgen und Essensgeld verzichten.
Dies teilte Jugenddezernent Thomas Walter heute mit. Walter erneuerte in diesem Zusammenhang seine Kritik an der Streiktaktik der Gewerkschaft:
"Es ist nicht nachvollziehbar, wieso die Gewerkschaft gerade die Kindertagesstätten der Landeshauptstadt Hannover zum ausgesprochenen Streikschwerpunkt erklärt. Die Stadt Hannover hat durch ihren Oberbürgermeister die gewerkschaftlichen Positionen in der aktuellen Tarifauseinandersetzung praktisch deckungsgleich übernommen. Dennoch sollen nunmehr die Kitas in der Stadt sieben Werktage lang, die im Umland aber nur zwei Tage bestreikt werden. Das ist wie ein Schlag auf eine ausgestreckte Hand."
Walter erklärte, dass angesichts der nicht möglichen Betreuung in den Kindertagesstätten die Stadt für den genannten Zeitraum darauf verzichte, Beiträge bzw. Essengeld zu erheben. Dies tue man ohne rechtliche Auseinandersetzung, so der Dezernent, sondern aus "nahe liegenden Kulanzgründen". Die Höhe der entfallenden Beitragsleistung bezifferte Walter auf rund 100.000 Euro für die sieben Streiktage.
"Ich bedauere ausdrücklich, dass während der genannten Zeit aufgrund der Arbeitskampfmaßnahmen der Gewerkschaft keine Kinderbetreuung in den meisten städtischen Einrichtungen möglich sein wird; wir werden allerdings auch während des kommenden Streiks vier Notgruppen in den Kindertagesstätten Nieschlagstraße (Linden), Neue Landstraße (Groß Buchholz), Haltenhoffstraße (Nordstadt) und Waldstraße (Misburg) bereithalten, in denen Betreuungsmöglichkeiten bestehen," so Walter.
Einzelheiten zur Aufnahme in den Notgruppen können am Telefon unter 168-49998 oder 168-42835 erfragt werden.
Ansprechpartner:
Konstanze Kalmus
Telefon: (0511) 168-45023, Fax: (0511) 168-45351
15.3@hannover-stadt.de
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