| Details: | Der Veranstalter hat die Veranstaltung abgesagt, weil einer der Sponsoren einen rechtsradikalen Hintergrund haben soll.
(Quelle: Tagespresse)
------------------------------------------------
Pressemitteilung zum Thema :
Fightnight in Hannover
Hannover den 06.02.2006
Ex-„Combat 18 Pinneberg“-Chef plant Kampfsportveranstaltung in Hannover.
Am 25.02.2006 soll an der Integrierten Gesamtschule Linden eine Freefight- und Thaibox-
Gala stattfinden.
Als Organisatoren treten hinter den Kulissen unter anderem Klemens Otto aus Pinneberg
(„Outlaw Store“) - 2003 wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung („Combat 18“)
angeklagt - und Andre Nölke auf, der als hannoveranischer „Hooligan-Vater“ und Bewirter
von Rechtsrockkonzerten gilt.
Dazu die Sprecherin der Gruppe [prekär] Tanja Finn:
„Wie kann es sein, dass als Gewalttäter bekannte Personen, Sportveranstaltungen mit
zweifelhaftem Ruf an einer IGS mit der Auszeichnung „Schule ohne Rassismus/ Schule ohne Gewalt“ durchführen können? Wir fordern eine öffentliche Stellungnahme der Verantwortlichen, sowie eine sofortige Kündigung der Räumlichkeiten, um diese Zusammenkunft aus Neonazis und Gewaltfetischisten zu verhindern!“
Bei Durchsicht der Sponsoren, sowie der „Link Liste“ des Internetauftritts der Veranstaltung (www.fightnight-hannover.de), wird der wahre Hintergrund der Veranstaltung schnell klar. Die Sponsoren bieten Kleidung der Marken wie „Pro Violence“ („Für Gewalt“) und „Outlaw Store“ („Gesetzeslosen-Laden“) an. So vertreiben sie T-Shirts mit Parolen wie: „Cops better run when we are on the attack“ („Polizisten, bringt euch in Sicherheit, wenn wir auf der Jagd sind“) oder „Du Kommst hier nicht rein“ mit einer Türkeifahne, welche sich offensichtlich an die Parole „Türken raus“ anlehnt, und setzen auf ein entsprechendes Publikum.
Des weiteren wird auf eine vorausgegangene Veranstaltung am 04.09.2005 in Hildesheim Bezug genommen, die augenscheinlich vom „Last Resort Tattooshop“, einem Tattowierladen aus Hildesheim, der 2002 im Rahmen des „Blood and Honour Division Deutschland“- Verbotes durchsucht worden ist, organisiert wurde.
Hierzu ein Augenzeuge:
„Es war ein „Sehen und Gesehen werden“ der norddeutschen Neonaziszene. Neben den lokal bekannten Personen, wie Hannes Knoch vom Last Resort Tatooshop, waren auch Aktivisten der „SS-SA“ („Selbstschutz Sachsen-Anhalt“, eine Nazieigene Ordnertruppe), sowie Mitgliedern der NPD und der militanten Kameradschaft Weserbergland vor Ort. Anwesende Händler boten alles, was dem gewaltgeneigten Publikum gefällt. Vom eher üblichen Bodybuilding-Präparat bis zu T-Shirts mit gewaltverherrlichenden Parolen.“
Auch in Hannover ist damit zu rechnen, dass die gewaltbereite Neonazi- und Hooliganszene an dieser Veranstaltung teilnehmen und Geld verdienen will, denn der Veranstalter aus Hildesheim („Fight Squad“) ist hier genauso Sponsor, wie einige der Bekleidungslabel.
Andre Nölke, dem man enge Kontakte zu Markus Warnecke (dem Hooligan, der bei der Fußball Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich den Polizisten Daniel Nivell lebensgefährlich verletzt hat) nachweisen kann, trat in Hildesheim beim Free-Fight als Wirt auf und unterstützt nun auch die Veranstaltung in Hannover. Zudem ist sein neuer Tattoo-Shop „Inksta“ Kartenvorverkaufsstelle.
Die Gruppe [prekär] fragt sich:
„Trainieren hier auch die Gewaltverbrecher für die WM 2006 in Deutschland ?“
Jochen Schenk vom Informationsdienst:[Prekär] Hannover
Abdruck erwünscht
Kontakt : infoprekaer@yahoo.de
Material auf Wunsch: Fotos, Zeitungsausschnitte, Videomaterial
Quellen, u.a.:
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=495827&firmaid=2256&keygroup=
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1998/0625/blickpunkt/0002/
http://www.last-resort-tattooing.de/
http://www.outlawstore.de/shopneu/images/proneu2g.jpg
|