| Details: | Die Stadt Hannover bleibt dem Ihme-Zentrum für weitere zweieinhalb Jahre erhalten und verlängert somit die Frist des Investors. „Die Stadt verfolgt in dieser Sache keine klare Linie. Es handelt sich um einen wachsweichen Schlingerkurs der Verwaltungsspitze“, meint Gruppenvorsitzender Dirk Machentanz.
Der Stillstand hinsichtlich einer dringend nötigen Sanierung des Ihme-Zentrums wird durch den unklaren Auszug der Stadt Hannover als Hauptmieter unnötig verlängert. Da die Schäden in der sanierungsbedürftigen Immobilie immer größer werden, sollte so schnell wie möglich mit Renovierungsarbeiten begonnen werden. „Der Verfall ist unaufhaltsam und schreitet durch weitere Verzögerungen immer weiter voran“, meint Bruno Adam Wolf, stellvertretender Vorsitzender der Ratsgruppe.
Auch die Wohnungseigentümer sind vom Verhalten der Stadt enttäuscht. Durch die Verlängerung des Mietvertrages, kassiert der Investor weitere Mieten, ohne an Bedingungen hinsichtlich einer Instandhaltung und Renovierung des Ihme-Zentrums gebunden zu sein. Die Verwaltungsspitze sieht die derzeitige Entscheidung für eine Verlängerung des Mietverhältnisses als richtig an. Gleichzeitig ist jetzt der Investor in der Pflicht, den Vertrauensvorschuss in Form von kurzfristiger Sanierung zurückzuzahlen. Es ist jedoch fraglich, ob und wann der Hauptinvestor des Ihme-Zentrums seinen Verpflichtungen nachkommen wird. Die Gruppe Die Linke./Piraten im Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert einen verbindlichen Zeitplan für die Sanierungsmaßnahmen mit konkreten Planungen.
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