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Mittwoch, 07.September, 20 Uhr
" FAUST SONNENGESANG " - Highligt -
Filmgedicht von Werner Fritsch, Teil 2
Die faustische Suche nach dem Augenblick, der doch verweilen solle, wird bei Werner Fritsch zu einer assoziativen Reise zu nahen und fernen Regionen, in die jüngste und fernste Vergangenheit und eine Erkundung ihrer Zeichen und Mythen – ein opulenter und betörender Klang- und Bilderrausch. Der 1960 in der Oberpfalz geborene Autor und Regisseur Werner Fritsch verknüpft hier synästhetisch Hör-, Seh- und Denkerlebnisse in einem experimentellen Großprojekt: Faust Sonnengesang soll am Ende acht Teile mit insgesamt 24 Stunden Laufzeit umfassen.
Teil II hat das - durch all die verbindenden Kontakte zu den anderen Kontinenten bereicherte - Europa im Mittelpunkt. Im Anfang steht die tragische Familiengeschichte des Autors exemplarisch für die deutsche Geschichte im vergangenen Jahrhundert. Sie gipfelt in der Frage: Wie entkommen wir den Bildern des Leidens und des Martyriums, wie den Bildern der Apokalypse rings ums? Mephisto erscheint als Dante und weist den Weg ins Reich der Mütter, wo Demeter die Geschichte von der Entführung ihrer Tochter Persephone durch Hades erzählt. Mephista erscheint als Prinzessin Europa und klagt von ihrer Entführung durch Zeus... Wir sehen das jeweils unterschiedliche Licht in den Ländern Europas, wir stoßen auf älteste Zeichen in Spanien, Frankreich, Griechenland, in Italien und am Schwarzen Meer und wir hören Stimmen, die dem Kontinent geistige Kontur gegeben haben.
Buch und Regie: Werner Fritsch
Eine Werner Fritsch Filmproduktion in Koproduktion mit Bayrischer Rundfunk mit Unterstützung von BKM Goethe Institut Literaturbüro Ost-Westfalen-Lippe RBB
2015, 180 min
Mit: Herbert Fritsch, Peter Simonischeck, Michael Altmann, Corinna Harfouch, Angela Winkler, Wenzel Heindl u.a.
In Anwesenheit von Werner Fritsch, (Möglichkeit zum Pressegespräch auch vorher) der nach dem Film zum Gespräch zur Verfügung steht.
Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung unterstützt
Eintritt: 5,-€
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