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Datum:08.06.16
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CDU zum Ihme-Zentrum: „Stadtspitze muss Bürger vor Privatinsolvenz schützen

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Details:Pressemeldung

„Stadtspitze muss Bürger vor Privatinsolvenz schützen“

Die CDU-Ortsvorsitzende zum Ihmezentrum
„Bürger, die im Vertrauen auf die Stadtverwaltung vor vielen Jahren eine Wohnung im Ihmezentrum erworben haben, dürfen nicht in den finanziellen Ruin geschickt werden“, fordert die Ortsvorsitzende der CDU Linden-Limmer Katrin Göllinger. „Die Stadt hat über Jahre das Sanierungsproblem vor sich her geschoben und sich mit immer neuen Investoren geschmückt. Nun zieht die Stadtspitze plötzlich einen Abriss in Erwägung. Dies ist für die zum Teil betagten Eigentümer unzumutbar“, so Göllinger weiter.

Dass eine Sanierung aus ökologischer und ökonomischer Sicht machbar und sinnvoll ist, konnten die Mitglieder der CDU Hannover bei einem Rundgang durchs Ihmezentrum von Constantin Alexander erfahren. Auf Einladung des CDU Ortsvorstandes Linden-Limmer informierten sich viele Interessierte, darunter der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Jens Seidel und die Regionsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende im Bezirksrat Gabriele Steingrube, über den Zustand des Gebäudes und die Ideen für ein wohnwertes Ihmezentrum. Constantin Alexander berichtete über die vielfältigen Ideen von jungen, kreativen Bewohnern. Über 2000 Menschen leben in dem einst als Vorzeigeobjekt geplanten Großbau. Darunter befinden sich auch zahlreiche Rentner, die sich während eines harten Arbeitslebens eine Eigentumswohnung im Ihmezentrum als Altersvorsorge angespart haben. Sie sollen nun durch die Hintertür enteignet werden.

In der vergangenen Woche waren Planungen der Stadt bekannt geworden, die rund 550 Wohnungseigentümer im Ihmezentrum in die Privatinsolvenz zu zwingen, dadurch den Verfall im Ihmezentrums zu beschleunigen und so schließlich die baurechtlichen Voraussetzungen für einen Abriss durch die Stadt zu schaffen.

Denn durch den Auszug der Stadt aus den Gewerbeflächen hätte jeder Eigentümer zwischen 1000 und 3000 Euro monatlich zusätzliches Hausgeld zu tragen – für die meisten Bewohner unmöglich. Kann ein Eigentümer das Hausgeld dauerhaft nicht aufbringen, bleibe ihm nur die Privatinsolvenz und damit der Verlust der Wohnung. Dadurch würden sich die Instandhaltungskosten auf die verbleibenden Eigentümer verteilen, ein Dominoeffekt entstünde und das Hausgeldaufkommen würde für die laufende Instandhaltung nicht mehr ausreichen. Der schon bestehende Sanierungsstau würde sich innerhalb weniger Jahre soweit verschärfen, dass die Stadt den Abriss anordnen und gegebenenfalls auch selbst vollstrecken könnte. Die Kosten für den Abriss und die Entsorgung des Bauschutts lägen Schätzungen zufolge bei rund 250 Mio. Euro – Geld, das die Stadt wohl sinnvoller verwenden könnte. Dennoch zeigen die Ankündigungen der Stadt, sich Jahresende 2017 als Pächter von Gewerbeflächen zurückzuziehen, dass man sich dort offenbar trotzdem für dieses Szenario entschieden hat.

Dabei wäre die Revitalisierung des Ihmezentrums durchaus möglich. In den letzten Jahren wurden einige interessante Konzepte durch Bewohner, Bürgerinitiativen und Vereine entwickelt. Darin werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine Neugestaltung der Gewerbeflächen zu einem modernen städtischen Lebensraum realisiert werden kann, auch unter wirtschaftlichen Aspekten. Für die Landeshauptstadt Hannover wäre es daher kostengünstiger, eines dieser Konzepte aufzugreifen, statt die rund 2000 Bewohner des Ihmezentrums auf die Straße zu setzen.

„Es ist Zeit, dass OB Schostok den Bewohnern des Ihmezentrums nicht mehr nur mit drohender Enteignung und Privatinsolvenz den Schlaf raubt, sondern mit dem neuen Investor ein tragfähiges Konzept findet und umsetzt“ fordert Göllinger. Dies dürfte auch dem Interesse des Investors entsprechen, der im Frühjahr 2015 die Gewerbeflächen im Ihmezentrum für 16,5 Millionen Euro ersteigert hatte. Die Gespräche zwischen Investor und der Landeshauptstadt Hannover führten jedoch bislang zu keinen konkreten Ergebnissen.

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Details2:CDU bei einer Führung durch das Ihme-Zentrum

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