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Datum:10.05.16
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Islam/Islamismus in Linden: Schura wählt neuen Vorsitzenden – Land stoppt Islamvertrag

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Details:Am vorletzten Samstag im April wählte die Schura Niedersachsen einen neuen Vorstandsvorsitzenden, den 46-jährigen Recep Bilgen von der islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG). Der langjährige Vorsitzende Avni Altiner aus Linden-Nord unterlag in der Abstimmung.
Für die Landesregierung war diese Entscheidung das Signal die Verhandlungen zu einem Islamvertrag mit der Schura zu stoppen. Es soll nun geprüft werden wie sich die neue Führung darstellen wird, hieß es.

Milli Görüs stellt in der Schura eine der größten islamischen Gruppen dar und ist mit dem Islamismus eng verwurzelt. Der Niedersächsische Verfassungsschutz sieht Anzeichen für eine Besserung. So kann „die Gesamtorganisation nicht mehr eindeutig dem islamistischen Spektrum zugeordnet werden“ und man hofft auf weitere Entwicklungen.

Eine eindeutige Abgrenzung gegenüber dem Islamismus ist jedoch bei Milli Görüs nicht zu finden. Nach wie vor fehlt die entscheidende Aussage, dass die islamischen Schriften nicht wörtlich zu interpretieren sind. Auch von Seiten anderer Moschee-Gemeinden hier war bisher eine derartige Äußerung noch nicht zu vernehmen.
Deutsche Reformmuslime haben hierzu bspw. eine eindeutige Aussage getroffen: „Die Scharia gilt nur, wenn sie nicht gegen Menschenrechte verstößt.“ >> mehr

Ein weiteres problematisches Thema ist die Nähe von Milli Görus zum türkischen Staat und Ministerpäsident Erdogan (1), dessen Wahlkampf letztes Jahr in Deutschland unterstützt wurde.

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Details2:Homepage der Schura


Islamkritik in Linden: Wer traut sich?
Die Jema´at-Nur Moschee in Linden-Mitte (Sitz der Schura) war vor einigen Jahren schon einmal in die Kritik geraten. Die Broschüre „Die Verhüllung der Frauen“ enthielt frauenfeindliche Aussagen und wurde auf dem Küchengartenfest 2009 (2) auf einem Büchertisch ausgelegt.
Der damalige Präventionsrat Linden-Limmer beschwerte sich beim Bezirksrat über die Vergabe eines Integrationspreises angesichts „einer Lehre mit einem frauenfeindlichen und diskriminierenden Weltbild“.

Während Kritik an christlichen Religionen selbstverständlich ist, sieht es mit dem Islam etwas anders aus. Beim Bemühen ein konstruktives Pro und Kontra zu entwickeln trifft der Autor immer wieder auf Kritiker des Islam, die selbst anonym sich nicht trauen ihre Sichtweisen darzustellen. Als Grund werden Ängste wegen Übergriffen hier und in der Türkei genannt.

Klaus Öllerer
10.05.2016

Andere Sichtweisen sind willkommen

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Lesetipp: Spezial: Salafisten in Linden mit allen Artikeln zum Thema inkl. Highlight: Diskurs mit Salafisten in Linden.
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