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Datum:26.02.16
Titel:

Treffpunkt Allerweg: Erneuerung des Stadtteilzentrums wird zur "unendlichen Geschichte"

Link:www.stadtteilforum-linden-sued.de
Details:Unendliche Geschichte um den Treffpunkt Allerweg

ein Bericht von Wolfgang Becker

It's now or never“ - unter diesem Slogan formierte sich der Stadtteil Linden-Süd im letzten Jahr. Im September 2015 wurde in einem offenen Brief (s. Anhang) von Ratspolitik und Verwaltung „ein klares Bekenntnis zum Umbau / Neubau des Vorderhauses im Treffpunkt Allerweg zu einem Stadtteilzentrum – jetzt oder nie!“ gefordert. Unterzeichner: Bezirksbürgermeistere Rainer-Jörg Grube, die Bezirksratsfraktionen, Kirchengemeinden, verschiedenste Institutionen, Verbände, Vereine und Initiativen und zahlreiche BürgerInnen. Eben alles, was in Linden-Süd Rang und Namen hat.

Warten auf den Glücksdrachen Fuchur, Festhalten am Prinzip Hoffnung ...

Eigentlich sei ja zum Allerweg schon alles mehrfach gesagt, hieß es 2015 in der mehrseitigen Stellungnahme einleitend. Aber auch: „Dem Stadtteil stellt sich die aktuelle Situation wie ein Teufelskreis dar...“ Dieser scheint sich nunmehr in eine – schon rund 10 Jahre andauernde - "unendliche Geschichte" zu wandeln. Jetzt hilft nur noch das Warten auf den Glücksdrachen Fuchur wie in Michael Endes Märchen. Oder auf das "Prinzip Hoffnung", wie es Bezirksratsherr Daniel Gardemin (Grüne) gegenüber dem HAZ-Stadtanzeiger beschwor. Denn schon Anfang dieses Jahres sickerte durch, dass sich der für 2016 - zumindest im Hinterhaus - vorgesehene Baubeginn des Treffpunktes Allerweg erneut verzögert und damit ein Ende der Geschichte nicht in Sicht ist.

Eine entsprechende Anfrage im Stadtbezirksrat Linden-Limmer, ob „alle Planungen und vorbereitenden Arbeiten eingestellt und auf unbestimmte Zeit verschoben“ würden, beantwortete die Stadtverwaltung Anfang Februar wie folgt: „Die ursprünglich mit der Bearbeitung des Projektes 'Familienzentrum Allerweg' befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gebäudemanagements mussten kurzfristig bauliche Aufgaben im Rahmen der Flüchtlingsunterbringung übernehmen“, trug Stadtbezirksmanager Wolfgang Wescher den staunenden Lokalpolitikern vor, „deshalb musste dieses Projekt vorübergehend zurück gestellt werden. Sobald entsprechende personelle Kapazitäten zur Verfügung stehen, wird die Umsetzung des Projektes fortgeführt.

Kein Baubeginn 2016 trotz vorhandener Mittel - wegen Flüchtlingen ?

Werden hier Flüchtlinge und andere bedürftige Bevölkerungsgruppen gegeneinander in Stellung gebracht ? Wenn der Stadtverwaltung Planungskapazitäten fehlen: Warum können dann nicht private Architekturbüros beaufragt werden ? Nachdem sich die Nebel in dieser Geschichte langsam etwas lichtet, stellt sich der aktuelle Sachstand wie folgt dar: Geld für das Hinterhaus ist da, für das Vorderhaus bisher noch nicht. „Für das Hinterhaus ist eine Sanierung günstiger“, sagt Stadtsprecher Dennis Dix: „Die Neubauoption ist vom Tisch“. Das bereitstehende Geld für den Umbau verfällt nicht, leider verschiebt sich der Baubeginn, wahrscheinlich auf 2017. Dix einschränkend: „Das lässt sich noch nicht abschätzen“.

Für den Umbau/Neubau des Vorderhauses gibt es keine Mittel im Haushalt 2016 und auch das im offenen Brief vorgeschlagene Förderprogramm des Bundes konnte laut Stadtverwaltung aus formalen Gründen nicht berücksichtigt werden. Die Stadtverwaltung hat drei Varianten für das Vorderhaus in Form einer Machbarkeitsstudie erstellt und der Ratspolitik vorgestellt. Abriß und Neubau oder Sanierung? „Für das Vorderhaus lässt sich das erst im Laufe der weiteren Planung beurteilen“, so Dix. Die Stadt sagt aber klar, wir machen erst weiter, wenn feststeht dass das Geld kommt, da es auch so genug zu tun gibt.

Never ending story ...

Ich habe Verständnis dafür, das Investitionen in dieser Größenordnung eine intensive Planung und Prüfung mit sich bringen“, sagt Carsten Tech vom GBH-Quartiersmanagement, „und ich freue mich über die generelle Zustimmung in Politik und Verwaltung, dass im Vorderhaus im Treffpunkt Allerweg etwas grundlegendes getan werden muss. Wir helfen gerne mit!“ Der Stadtteil hoffe jetzt, dass der Treffpunkt Allerweg bei der Stadt auf die Liste des sogenannten „Investitionsmemorandums“ kommt, auf dem die Investitionen für die nächsten 10 Jahre gesammelt werden, so Tech. „Bei Veränderung der Mehrheitsverhältnisse im Rat könnte diese Liste natürlich obsolet werden“. Was sich abzeichnet ist offenbar eine "never ending story: No beginning, no end".



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