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Datum:17.01.16
Titel:

Flüchtlinge: Eine verunsicherte Frau nach "Köln" - "Wo bleiben die Stimmen der Migrantinnen?"

Link:www.hallolinden.de/2015/bericht_41-15.html
Details:Meine Wut

Ich bin eine Frau. In den aktuellen Unruhen wieder besonders erwähnenswert.

Heute habe ich vor einem Spaziergang durch den nahe gelegenen Park - am hellichten Tag - überlegt, mein Pfefferspray einzustecken.

Ich habe darauf verzichtet, bin heil wieder Zuhause angekommen. Aber ich bin wütend, stinkwütend sogar. Wütend darüber, dass ich mir solche Gedanken mache, dass ich ein Unbehagen, eine Unsicherheit nicht los werde.

Die Unbefangenheit und Selbstverständlichkeit meiner Spaziergänge ist nicht mehr da. Und das macht mich: siehe oben.

Ich verstehe, dass wir helfen müssen, dass wir Menschen aufnehmen, die aus Zuständen geflohen sind, die wir uns hier nicht vorstellen können. Stellen wir uns den Einschlag einer einzigen Rakete hier vor! Ich habe bisher den offenen und unterstützenden Umgang mit den Zugewanderten mit- getragen, besonders im Hinblick auf die Frauen und Kinder.

Meine innere Stimmung entsprach grundsätzlich einem freundlichen Willkommenslächeln, wenn ich auch ein gewisses Unbehagen bei größeren Gruppen von männlichen Migranten nicht immer unterdrücken konnte.
Jetzt merke ich, dass mein Lächeln eingefroren und in Gefahr ist zu verschwinden.

Ich weiß, dass nur ein Bruchteil der männlichen Migranten sexuelle und anders gelagerte Straftaten begeht oder begehen wird, aber wie soll ich die Anständigen von den Kriminellen unterscheiden?

Ich bin wütend, dass mich diese Gedanken nun begleiten werden auf meinen Wegen draußen, dass ich nicht mehr lächeln werde, sondern dass ich vorsichtig sein werde, dass ich Umwege machen und Begegnungen vermeiden werde.

Und ich weiß auch, dass sich an dieser Situation erstmal nichts verändern wird. Es werden noch mehr Flüchtlinge mit einem hoch problematischen Frauenbild kommen, und ich werde das latente Unbehagen für lange Zeit nicht loswerden können.

Wie werden wir Frauen damit umgehen? Die hier aufgewachsenen und die, die nun zu uns kommen.

Wo bleiben die Stimmen der Migrantinnen? Wie geht ihr mit diesem frauenverachtenden Verhalten um, wie wirkt ihr auf eure Männer und Brüder ein, wie erzieht ihr eure Söhne?

Seht ihr das Leben in Deutschland auch als Chance, Bevormundung und Unterdrückung zu entgehen?

Oder ist für euch alles in Ordnung so, wie es ist?

Lasst uns zusammenhalten!

Mit euch zusammen sind die Chancen höher, dass ein übergriffiges, gewalttätiges Verhalten von Männern gegenüber Frauen irgendwann der Vergangenheit angehört.

Ursula Rotschopf
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