| Details: | Ein Plädoyer für das Ihmezentrum
„In Hannover gibt es drei Dinge, über die alle irgendwie eine Meinung haben: das Wetter, Sechsundneunzig und das Ihme-Zentrum“ . Das meinen Architekten und Stadtplaner, die jetzt ein Positionspapier (s. Anhang) zum seit 20 Jahren dahinsiechenden Großkomplex veröffentlicht haben.
Gefordert wir insbesondere, dass der Bereich zum Sanierungsgebiet umgewidmet wird. 1972 wurde mit dem Bau des Ihmezentrus begonnen, im gleichen Jahr auch mit der Städtebaulichen Erneuerung in Linden-Süd. Nunmehr soll der „Klotz“ an der Ihme selbst in einem förmlichen Verfahren saniert werden.
Die Fachleute appellieren „an die politisch Verantwortlichen der Stadt Hannover, ihre Verantwortung für dieses Quartier anders als bisher wahrzunehmen.“ Zum Vorschlag der Einrichtung eines Sanierungsgebiets sagt Stadt-Sprecher Andreas Möser: „Wir prüfen das. Es hat diesen Gedanken vor einigen Jahren schon mal gegeben und es passte nicht.“
„Unser Ziel ist es, die komplexen Probleme des Ihme-Zentrums ort- und zeitgemäß zu lösen und Ansatzpunkte zu einer stadtverträglichen Neuordnung des Komplexes - im besten Fall in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten - zu generieren“, begründen der Bund Deutscher Architekten Hannover (BdA) und die "Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V." (SRL) ihr "Plädoyer für eine nachhaltige, stadtteilbezogene Umnutzung und Umstrukturierung des Ihme-Zentrums".
(wobe)
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