Details: | Vertreter der SPD-Ratsfraktion haben am Montag einen „Korridor“ von 1.600 bis 1.800 Wohneinheiten für die zukünftige Wasserstadt benannt. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, Butter bei die Fische zu tun“, kommentierten die Fraktionsvorsitzende Christine Kastning und der baupolitische Sprecher, Ewald Nagel, im Pressegespräch diesen Vorstoß: „Ziel ist es, einen lebendigen und urbanen Stadtteil zu entwickeln, dafür muss es eine gewisse Dichte geben.“
Die SPD-Fraktion hält angesichts der Einwohnerentwicklung, Zuwanderung, Nahversorgung und dem Stadtbahnanschluss „die höhere Dichte aus gesamtstädtischer Sicht für notwendig und machbar“, heißt es in einer Pressemitteilung der Ratsfraktion: „Zudem braucht eine gute urbane Infrastruktur eine ausreichende Basis an Nutzerinnen und Nutzern“.
Ohne wirkliche Not, allerdings offenbar in Absprache mit dem Grünen Koalitionspartner im Rat, dürften sich die Sozialdemokraten mit ihren Zielzahlen im Bezirk Linden-Limmer keine Freunde machen. Im moderierten Beteiligungsprozess hatten die Bürger mit 1.000 deutlich weniger Wohnungen gefordert. Der Bezirksrat hatte diese Position unlängst unterstützt.
Nun ist der innerparteiliche Konflikt voll entbrannt. Immerhin hat Rot-Grün auch im Bezirk die Mehrheit und muss sich jetzt von den Ratsfraktionen abwatschen lassen. Am Dienstag den 12. Mai ab 18 Uhr ist sogenannte „Feedback-Werkstatt“ im Freizeitheim, hier soll eigentlich die zweite Phase der Bürgerbeteiligung beginnen. Dass es ein reibungsloser Start wird, ist zu bezweifeln.
Wolfgang Becker 11.05.2015
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