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Datum:25.04.15
Titel:

JANUN e.V.: Tschernobylnacht - Eine katastrophale Nacht - Seminar, Konzert und Lesung in Linden

Link:www.janun-hannover.de
Details:Eine katastrophale Nacht

Seminar, Konzert und Lesung in Linden
Zum 29. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe veranstaltet der Verein JANUN e.V. in Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen vom 25. auf den 26. April eine Tschernobyl-Nacht mit Konzert, Lesung und Workshop.
Veranstaltungsort ist „Stadtteilleben e.V.“ in der Fröbelstr. 5 in Hannover-Linden.
Nach einem Workshop von 17.00 -19.30 Uhr tritt um 20.30 Uhr die Gruppe "Gedanken beim Pflügen" auf. Die drei Musiker haben unter anderem Interviews zu Tschernobyl geführt und musikalisch bearbeitet.
Ab 22.30 Uhr bis in den Morgen wird gemeinsam das Buch „Tschernobyl“ gelesen, musikalisch begleitet von Sergei Kurek (Jazzgitarre, Gomel) , Andrej Steinke (Gitarre & Gesang, Berlin) und Albert Hensen (Akkordeon, Hannover) Die Teilnahme am Workshop und der Lesung ist kostenlos, Konzerteintritt 0 – 5 Euro nach Selbsteinschätzung.

Hintergrundinfos
JANUN e.V. engagiert sich seit 18 Jahren humanitär vor Ort in den verstrahlten Gebieten Weißrusslands. Die Stiftung Leben & Umwelt organisiert Veranstaltungen rund um das Thema Atomenergie, aktuell insbesondere mit dem Schwerpunkt Endlagerung.

Das Programm

25.04.2015
17.00 – 19.30 Uhr Ein Leben mit Tschernobyl Noch immer leben alleine in Belarus 1,5 Mio. Menschen auf strahlenbelastetem Boden. Arm wie die Bevölkerung ist, ernährt sie sich vor allem von dem, was sie selber im Garten erntet, im Fluss fischt, im Wald jagt und sammelt. Dadurch kommt Tschernobyl bei jeder Mahlzeit, insbesondere in Form von Cäsium 137, auf den Tisch.
Mit einem Vortrag, Filmausschnitten und Berichten bringen Sergei Kurek (aufgewachsen in Gomel, einer Großstadt 120 Kilometer vom Tschernobylreaktor entfernt, aus der am 06.05.1986 die Kinder evakuiert wurden), Johanna Ottermann (Vorsitzende der Friedens - und Tschernobylinitiative Südheide) und Achim Riemann, der über 20 mal in Belarus unterwegs war, den TeilnehmerInnen das Thema Tschernobyl aus unterschiedlichen Perspektiven näher.
Teilnahme kostenlos

19.30 – 20.30 Uhr Gemeinsames Abendessen (ukrainisch geprägt – vegetarisch/vegan)
4 Euro, Getränke können vor Ort erworben werden 20.30 – 22.00 Uhr „Ein katastrophaler Abend“ Konzert von „Gedanken beim Pflügen“, Die Gruppe „Gedanken beim Pflügen“ (http://www.gedankenbeimpfluegen.de/)
hat vor Jahren Teile eines Audio-Interviews mit dem Atomphysiker Prof. Vassilij Nesterenko vertont. Prof. Nesterenko war nach der Katastrophe von seinem Posten als Direktor des Belarussischen Kernforschungszentrums zurückgetreten und hat mit Unterstützung des Friedensnobelpreisträgers Andrej Sacharow und des Schachgroßmeisters Anatoli Karpow in Minsk das Unabhängige Institut für Strahlensicherheit gegründet, um den Menschen in den verstrahlten Gebieten zu helfen.
Kombiniert hat die Band dieses musikalisch bearbeitete Interview mit zwei weiteren Katastrophen des letzten Jahrhunderts. Prof. Nesterenko bildet dabei die Brücke zwischen den Ereignissen. Im musikalisch bearbeiteten Interview beschreibt Prof. Nesterenko auch seine Kindheit unter deutscher Besatzung im 2. Weltkrieg. Dieser Bearbeitung wird ein Interview gegenübergestellt, welches eines der Bandmitglieder mit seinem Großvater über dessen unreflektierte Erlebnisse im 2. Weltkrieg in Russland geführt hat. Dieses haben die drei Musiker ebenfalls vertont. Der dritte Abschnitt des Konzertes ist ein musikalisch vertonter Briefwechsel aus dem 1. Weltkrieg, zwischen einem Landwirt, der an der Front ist und seiner Frau, die nun den Hof führen muss.
Eintritt 0 – 5 Euro nach Selbsteinschätzung

22.00 – 22.30 Uhr Pause & es ist noch Suppe da

22.30 - ca. 05.00 Uhr Lesung und Konzert Gelesen wird das 282-seitige Buch „Tschernobyl“, von Svetlana Aleksievitch.
„Ein ungeheuerliches Requiem der Klage und der Anklage …“ (Frankfurter Rundschau) Die Musiker Sergei Kurek (Gomel/Berlin) und Andrej Steinke (Berlin) werden die Lesung musikalisch unterstützen. Nach jedem der ca. fünfseitigen Kapitel gibt es Live-Musik von Sergei Kurek (instrumental/Jazz/Gesang) und Andrej Steinke (Gitarre und russischsprachiger Gesang), Albert Hensen (Akkordeon, Hannover).
Alle die möchten, können sich daran beteiligen, aus dem Buch vorzulesen.
Die Lesung endet gegen ca. 05.00 Uhr.
Während der Nacht können die TeilnehmerInnen kommen und gehen. Zudem gibt es einen Raum, in den sich die TeilnehmerInnen für Gespräche, zu einem Getränk oder um etwas zu Essen, zurückziehen können. In diesem Raum befinden sich Bücher, Bildbände und Broschüren zum Thema Atomkraft / Energie.
Eine Ausstellung zu Tschernobyl und eine weitere zu den Atomaren Lagerstätten in Deutschland werden die ganze Zeit über im Eingangsbereich zu sehen sein.
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Linktipp: siehe auch 900 Jahre Linden
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