| Details: | Liebe Freundinnen und Freunde der Musik,
am kommenden Wochenende finden am Freitag und Samstag in der GALERIA LUNAR, Kötnerholzweg 51, 30451 Hannover, drei äußerst hörenswerte Jazzkonzerte statt.
Den Anfang macht am Freitag, 20.02.15, 20 Uhr, das Trio Bubu (Avantgarde) aus Saarbrücken. Die junge Formation Bubu mit Paul Engelmann am Altsaxophon, Benjamin Lehmann, am Kontrabass und Martial Frenzel am Schlagzeug spielt einen Jazzsound, der Tradition und Moderne verbindet. Angelehnt an die Musik von Ornette Coleman, Don Cherry oder Gato Barbieri präsentieren die drei Musikanten einen Free Jazz der sich zwar von diatonischen Akkordverbindungen und dennoch swingt. In der Form der musikalischen Suite wird anhand komplexer kompositorischer Strukturen von einem Thema in das nächste übergeleitet, so dass das übliche Schema „Ein Song nach dem Anderen“ verschwimmt und die Konzerte einen meditativen und kontemplativen Charakter bekommen. Improvisation, so frei wie sie nur möglich, steht im Mittelpunkt des Programms und die drei jungen Komponisten lehnen sich hierbei auch gerne weit aus dem Fenster und gehen dabei so manches Risiko ein. Bubu versuchen die alte Free Jazz-Schule wieder aufblühen zu lassen Da diese Musik in den letzten Jahrzehnten oftmals nur noch durch Abstraktheit, Individualismus und Geräuschhaftigkeit ausgedrückt wird, haben sich die drei Musiker als Ziel gesetzt, eine eigene Art zu erschaffen im Kollektiv mit genau mit dieser Thematik umzugehen.
Am Samstag, 21.02.15, 20 Uhr, haben wir dann zum einen das Calvin Lennig Quintett (Modern Jazz)aus Köln zu Gast, zum anderen wird das Trio Say Something (Latin/Jazz)aus Hannover zu hören sein.
Beim Komponieren nimmt sich der Kölner Kontrabassist Calvin Lennig ganz viel Platz zum Gestalten. Es wird mit unterschiedlichen Farben und Stimmungen gespielt, mal gibt es klare Aussagen, mal wechselhafte Statements. Zur Verwirklichung dieser Variabilität sind in diesem Quintet neben Calvin Lennig am Kontrabass Sebastian Gerhartz am Altsaxophon, Benno Gössel am Vibraphon, Yannis Anft am Klavier und Leif Berger am Schlagzeug zu hören. Mit diesem Instrumentarium erzeugt die Band ein breites Spektrum an Stimmungen zwischen vorsichtig verträumt und kraftvoll direkt.
Das Trio Say Something aus Hannover dagegen spielt, beeinflusst vom traditionellen Jazz, bewusst ohne Harmonieinstrumente eine eigenwillige Mischung aus Jazz und Bossa Nova. Inspiriert durch tonale Neugier und stilistische Gelassenheit werden von Charlotte Jörges am Saxophon, Marcus Lewyn am Kontrabass und Tim Nicklaus am Schlagzeug neue musikalische Atmosphären und Wege geschaffen. Die Musik des Trios lebt dabei von sehr verschiedenen Einflüssen innerhalb der Band, so dass sich im dynamischen Prozess und besonders auf der Bühne das klassische Schema von Solist und Begleitern wohltuend auflöst. Beats und Grooves werden durch das Saxophon aufgenommen, wodurch eine eigene Musik aus Harmonie, Spannung und Überraschungen entsteht.
Der Eintritt beträgt jeweils 7,- €
Herzliche Grüße und bis bald
Eure Lunaristen
|
