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Datum:30.03.12
Titel:

Neues! - Hoch- und Niederflur: scharfer Briefwechsel zwischen Üstra und Bezirksbürgermeister von Linden-Limmer - Neu: Stellungnahme von Jürgen Mineur, Aufsichtsratsmitglied der Üstra

Link:www.haz.de/Hannover/Aus-den-Stadtteilen/West/Die-D-Linie-droht-den-Stadtteil-zu-spalten
Details:Das Interview
Am 21.03.2012 veröffentlichte der Stadtanzeiger ein Interview mit dem Bezirksbürgermeister von Linden-Limmer Rainer-Jörg Grube. Siehe vorstehenden Link.

Der offene Brief der Üstra
Der Unternehmensbereichsleiter Stadtbahn der Üstra, Gunnar Straßburger, antwortete darauf mit einem offenen Brief in dem er Rainer-Jörg Grube Fehlinformationen vorwarf.
Siehe folgenden Link.
Datei:2012.03.27_Offener_Brief_Herrn_Grube_27_03_3012.pdf
Details2:Die offene Antwort des Bezirksbügermeisters
Der Bezirksbürgermeister antwortete in scharfem Ton ebenfalls mit einem offenen Brief in dem er sinngemäß die Üstra aufforderte sich rauszuhalten, neutral zu bleiben und ihm keine derartigen Briefe mehr zu schicken.
Siehe folgenden Link.
Datei2:2012.03.28_BB_Antwort_an_UeSTRA_Strassburger_wg_Interview.pdf
Details3: 
Datei3:
Details4:Interview im Stadtanzeiger vom 22.03.2012.

Stellungnahme von Jürgen Mineur, SPD Ratsherr und Aufsichtsratsmitglied der Üstra

Der Bezirksbürgermeister Rainer Grube hat die sachliche Diskussion verlassen, und wird seinem Amt als Bezirksbürgermeister nicht gerecht.
In seinem offenen Brief vom 27.3.2012 äußert er sich:

Herr Klaus Scheelhaase wird als zu Ostern faule Eier verteilend diffamiert; Herr Gunnar Straßburger wird als „Üstra Chefdiplomaten mit nordkoreanischer Ausprägung" bezeichnet.
Wie kommt der Bezirksbürgermeister von Linden-Limmer zu der Überzeugung, er dürfte sich parteiisch äußern und verpflichtet im gleichen Atemzuge den Regionspräsident und Üstra Aufsichtsratsvorsitzender Hauke Jagau zu objektiver Neutralität?
Die Aufsichtsratsmitglieder der Üstra AG werden als bezahlte Marionetten tituliert, die sich als Verkehrsexperten oder als Bürger tarnen.
Das die Üstra auf eine objektiv falsche Darstellung von Herrn Grube mit einer sachlichen Richtigstellung reagiert,
wird mit der Entscheidungsfindung von Bananenrepubliken gleichgestellt.

Ich persönlich bin als Aufsichtsratsmitglied gesetzlich verpflichtet das Unternehmen zu kontrollieren, insbesondere darauf zu achten, das bei Unternehmensentscheidungen die Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist.
In der Konsequenz kann ich bei Verstößen sogar dafür haftbar gemacht werden.
Wenn jetzt also eine politische Entscheidung ansteht, die die Bilanz nachhaltig jedes Jahr um eine knappe Millionen Euro verschlechtert, so bin ich schon deshalb dazu verpflichtet darauf hinzuweisen und Einfluss zu nehmen.

Es fällt mir schwer, bei dieser Vorlage sachlich zu antworten. Ich werde mich aber nicht auf das Niveau von Herrn Grube bewegen.
Die Forderung einen Bahnsteig in der Limmerstraße in Linden Nord 50 cm niedriger ausfallen zu lassen, soll jetzt mit einem Systementscheid für Niederflur, der dauerhaft eine knappe Millionen Euro jedes Jahr kosten würde, umgesetzt werden.

Außerhalb von Linden Nord bedeutet das aber auch, das die Kaufleute am schwarzen Bären endgültig von ihren Kunden aus Ricklingen abgehängt würden. Bei Niederflur müsste die Linie 17 eingestellt werden.

Der Wegfall des Nachtsternverkehrs, in seiner jetzigen Form, würde die Partygänger, die Samstag abends in Limmer bei Ché Heinz und in Linden-Nord bei Faust feiern, betreffen, aber auch jeden anderen der am Wochenende unterwegs ist und die Vorzüge des Nachtsternverkehrs geniesst.

Nur durch die Komplettierung des bestehenden Systems Hochflur, erhalten wir uns die Flexibilit im Netz, die die morgendlichen Expresszüge auf der Linie 10 ermöglicht.

Das zugrunde liegende Interview mit Herrn Grube hat den Titel:
"Die D-Linie droht den Stadtteil zu spalten".
Die Spaltung treibt Herr Grube mit seinem diffamierenden Stil erst herbei.
Was waren das für schöne Zeiten, als Linden noch weltoffen und integrativ war.

Jürgen Mineur
30.03.2012


CDU Bezirksratsfraktion Linden-Limmer distanziert sich von Bezirksbürgermeister Grube

P R E S S E M I T T E I L U N G

Stellungnahme der CDU-Fraktion im Stadtbezirksrat Linden-Limmer
zum Schriftwechsel zwischen Bezirksbürgermeister Grube und der üstra

CDU Fraktion distanziert sich von Bezirksbürgermeister Grube

Mit Entsetzen hat die CDU Fraktion im Stadtbezirksrat Linden-Limmer das Antwortschreiben
des Bezirksbürgermeisters Grube an die üstra (undatiert) zur Kenntnis genommen
und distanziert sich nachdrücklich von der völlig unverhältnismäßigen, in
der Wortwahl völlig undemokratischen und diffamierenden Art, in der Herr Grube die
üstra, in Person von Herrn Bereichsleiter Straßburger, angeht.

Herr Grube nutzt für seinen persönlichen Kleinkrieg zum Thema D-Linie in diesem
Schreiben erneut seine Funktion und sogar das Briefpapier des Bezirksbürgermeisters
Linden-Limmers. Ein solches Verhalten ist bisher in der guten demokratischen
Landschaft unseres Stadtbezirks einmalig und daher erschreckend zugleich.

Ausdrücklich begrüßt die CDU eine offene und faire Diskussion zum Thema D-Linie.
Auf derartige Wortbeiträge des Bezirksbürgermeisters, und noch dazu in offizieller
Funktion, kann unser Stadtbezirk jedoch verzichten. Hier nimmt Herr Grube sein Amt
in keiner Weise, wie es gute Tradition ist, sachlich neutral und überparteilich wahr.
Er schreibt selbst, daß er die Funktion des Bezirksbürgermeisters in „ausgesprochen
zeit- und arbeitsintensiver Funktion“ ehrenamtlich ausübe. Wir als CDU Fraktion können
auf seine Ausübung des Ehrenamtes in dieser Art und Weise in Zukunft gut verzichten.
Vielleicht ist es für den Stadtbezirk besser, wenn Bezirksbürgermeister Grube
sein Ehrenamt in Hände gibt, die mit diesem Begriff behutsamer umgehen.

CDU Fraktion im Stadtbezirksrat Linden-Limmer

Christian Eggers
Fraktionsvorsitzender
02. April 2012

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