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Datum:12.08.08
Titel:network.nationalpost.com v. 03.05.2008: The Opinionator: Solomon
Link:network.nationalpost.com/np/blogs/fpcomment/archive/2008/05/03/who-is-william-connolley-solomon.aspx
Details1:Lawrence Solomon

Next to Al Gore, William Connolley may be the world's most influential person in the global warming debate.

He has a PhD in mathematics and worked as a climate modeler but those accomplishments don't explain his influence – PhDs are not uncommon and, in any case, he comes from the mid-level ranks in the British Antarctic Survey, the agency for which he worked until recently.
...

Deutsche Übersetzung per Software und Nacharbeit (Vielen Dank an H.):

Der „Opinionator“
von Lawrence Solomon
National Post May 3/2008

Neben Al Gore ist William Connolley vielleicht die einflussreichste Person der Welt in der Treibhauseffektdebatte. Er hat in Mathematik einen Doktor der Philosophie und arbeitete als ein Klimamodellierer, aber jene Leistungen erklären seinen Einfluss nicht. Ein „Dr.“ ist nicht ungewöhnlich, jedenfalls kommt er aus den mittleren Rängen in der britischen Antarktis-Forschung, für die er bis vor kurzem arbeitete.
Er war Pfarrgemeinderat für das Dorf Coton im U.K., wie seine Website uns sagt, und er war Schulrat, aber nichts davon brachte ihm weitere Berühmtheit. In fünf vergeblichen Versuchen bemühte er sich für die grüne Partei um ein Mandat als Stadtrat oder Kreistagsabgeoerdneter (South Cambridgeshire bzw. Cambridgeshire County).
Aber Connolley ist ein großer Wurf bei Wikipedia, wo er mit einer ausführlichen Biographie geehrt wird. ..Geehrt in einem Maße, das Wikipedia nicht seinem Chef bei der britischen Antarktisforschung verlieh, nicht dem Chef seines Chefs, noch dem Chef des Chefs seines Chefs, oder dem Chef des Chefs des Chefs seines Chefs. Die Meinung von keinem dieser Chefs gilt Wikipedia viel, trotz ihrer beeindruckenden Leistungen. Williams Connolley's Meinung zählt dagegen bei Wikipedia eine ganze Menge, obwohl sie vielen doch nicht so bemerkenswert erscheint. "Er nimmt an, dass es über Themen wie Klima, Treibhauseffekt, etc. einen Konsens in der wissenschaftlichen Gemeinschaft gibt, und dass die verschiedenen Berichte vom Weltklimarat (IPCC) diesen Konsens zusammenfassen", gibt seine Wikipedia-Seite "Biographie" an.
Connolley ist nicht nur ein großer Wurf bei Wikipedia, er ist ein großer Wurf für Wikipedia: ein Administrator mit außergewöhnlicher redaktioneller Schlagkraft. Diese Schlagkraft benutzt er, dieses Etwas in den Vierzigern, dieser wenig relevante Wissenschaftler, für Versuche, hochrangige Wissenschaftler zu demontieren. Weil Wikipedia die größte Informationsquelle der Welt geworden ist, und der Treibhauseffekt eines der meistnachgeschlagenen Themen ist, ist die Macht, Informationen bei Wikipedia zu kontrollieren, keine unbedeutende Sache, z.B. wenn es darum geht, anerkannte Wissenschaftler zu entfernen.
Ein solcher Wissenschaftler ist Fred Singer, der Erste Direktor vom U.S. Nationalen Wettersatellitendienst, geehrt vom Weißen Haus für sein Design der Weltraumsatelliten; geehrt von der NASA für Forschung auf Partikel-Wolken, kurzum, ein Wissenschaftler mit überwältigenden Leistungen, alles Verdienste, die Connolley selber nicht hat. Unter Connolley's Aufsicht wird Singer mitleidslos beschmutzt wie schon seit Jahren, als ein Spinner, der an Marsmenschen glaubt, und werfen ihm Bezahlung durch die Erdölindustrie vor. Wenn einer dieser Anwürfe unzutreffend ist, oder wenn sich ein aufrechter Wikipedianer bemüht, einen ungerechtfertigten Vorwurf zu korrigieren, werden Connolley und seine Kohorten den den Anwurf ausweiten oder die Korrektur entfernen und oft gehen sie mit dem Wikipedianer streng ins Gericht. (Anm. d. Übers.: Singers Seite ins im Engl. Wiki Singers deutsche Wiki-Seite ist bisher noch einigermaßen unbeschädigt geblieben)
Wikipedia ist voll von Regeln, die die Redakteure befolgen müssen, und hat auch einen Kodex. Jene Regeln und Kodizes gelten nicht für Connolley und seine Günstlinge.
"Peiser's Scheiße sollte nicht hier drinnen sein", schrieb Connolley vor mehreren Wochen, als er einen Wikipedianer während eines sog. „edit-war“ abmahnte. In so einem Krieg ändern die Rivalen den Inhalt einer Wikipedia-Seite von einer konkurrierenden Version in eine neue, und zwar oft mit verrückter Geschwindigkeit. (Zwei Leute, die gleichzeitig auf einer bestimmten Seite landen, können völlig andere Inhalte erhalten.) Im Peiser-Fall sperrte ein Wikipedianer wegen eines solchen Edit-War eine sich ständig ändernde Seite, um diese Änderungen zu verhindern, bis der Streit geregelt wurde. Bei einem solchen Streit hatte ein Autor eine bestimmte Seite eingefroren. Zu Connolley's Ärger bezweifelte aber diese eingefrorene Version, den behaupteten Klimakonsens. Obwohl dies innerhalb der Wikipedia-Regeln möglich ist, griff Connolley ein, um die Seite zu revertieren und sicherzustellen, dass Wikipedia-Leser nur die Version zu sehen bekamen, die er wollte.
„Peiser“, das ist Benny Peiser, ein angesehener U.K.-Wissenschaftler, der überzeugend eine Studie von Naomi Oreskes widerlegt hatte, die behauptete, keine wissenschaftlichen Dokumente zur Klimaänderung gefunden zu haben, die von der herrschenden Meinung abweichen. Die Oreskes-Studie, die sogar in Al Gore´s Film „Eine unbequeme Wahrheit“ zitiert wird, ist ein Artikel voll auf der Linie der Klima-Alarmisten und schützt somit auch Connolley et al. vor Kritik. Inzwischen werden Peiser und andere Kritiker von Oreskes's Studie bei Wikipedia diskreditiert (Anm. D. Übers. Peisers deutsche Wiki-seite ist noch recht objektiv) .
Connolley und seine Kohorten bearbeiten nicht nur Seiten von Wissenschaftlern, die aktiv in die Treibhauseffektdebatte involviert sind. Wissenschaftler, die auf anderen Feldern arbeiten, aber indirekt Kritik an der orthodoxen Klimalehre äußern, werden ebenfalls diskreditiert. Ebenso ergeht es nicht-Wissenschaftlern und Organisationen, die nicht übereinstimmen. Jeglicher Hinweis, irgendwo in Wikipedia's 2.5-Million englischsprachigen Seiten, der Zweifel an den Folgen der Klimaerwärmung hegt, wird auf Connolley's Gebot zurechtgebogen.
Connolley arbeitet nicht mehr als ein Klimamodellierer. Er arbeitet jetzt für eine Cambridge Silizium Radio genannte Gesellschaft als Softwareingenieur.
Und als „Ingenieur der Meinung“ bei Wikipedia.
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